Gerechtigkeit


© Königsfurt Urania

© Königsfurt Urania

Erst mal eine Mitteilung: Meine Website wird zur Zeit neu aufgestellt und es kann deshalb sein, dass ich darüber nicht durchgängig erreichbar bin. Der Blog soll davon nicht betroffen sein.
Als ich kürzlich die Gerechtigkeit als Tageskarte gezogen und etwas dazu geschrieben habe, hatte ich noch mehr Gedanken zu dieser Karte. Ich fange mal an und bin gespannt,  wohin das Schreiben mich führt. Zunächst berücksichtigen wir, dass Arthur Waite die Karten Kraft und Gerechtigkeit in ihrer Position und ihrem Zahlenwert vertauscht hat. Darüber habe ich früher bereits geschrieben und möchte den Tausch hier einfach mal so stehen lassen. Legen wir die Karten der Großen Arkana in 3 Reihen à 7 Karten aus, befindet sich die Gerechtigkeit genau in der Mitte, also genau im Gleichgewicht zwischen links und rechts, oben und unten. Von hier aus blickt sie uns an. Mir fällt auf, dass auf dieser Karte alles ruht. Nichts bewegt sich. Die Waagschalen sind im Gleichgewicht, das Schwert ragt lotrecht in die Höhe, die beiden Säulen sind beide grau – anders als bei der Hohepriesterin – und die Figur selbst sitzt sehr ruhig, sehr aufrecht, sehr gerade auf ihrem Sitz. Auch sie befindet sich im Gleichgewicht.
Aber wenn wir glauben, wir könnten es uns in diesem Gleichgewicht gemütlich machen, haben wir uns mit Sicherheit geirrt. Hinter dieser Ausgewogenheit wartet eine dynamische Spannung, die früher oder später alle Teile des Bildes in Aktion setzen wird. Darüber mehr im nächsten Beitrag.

Ursula

 

Hinterlasse einen Kommentar